Mit der Ausstellungseröffnung der Kieler Frieden im Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum ging der Startschuss für die großen deutsch-norwegischen Feierlichkeiten am 14.1.2014 in der norddeutschen Hafenstadt.
Aus Norwegen kam eine Delegation des Parlamentes, geleitet vom Parlamentspräsidenten Olemic Thommessen. Auch mehrere norwegische Parlamentarier, Diplomaten, Staatssekretär Bård Glad Pedersern und Repräsentanten der norwegischen, schwedischen und dänischen Botschaften nahmen an den Feierlichkeiten teil.
Mit der Fähre nach Kiel
Die norwegische Delegation wurde herzlich begrüßt vom Präsidenten des Landtages, Klaus Schlie, Ministerpräsidenten in Schlwesig-Holstein, Torsten Albig und Bürgermeister in Kiel, Peter Todeskino.
Zudem sind über 430 Norweger den Seeweg von Oslo nach Kiel mit der Colorline-Fähre gereist. Auch eine beachtliche Anzahl von norwegischen Journalisten nahm bei der Schiffreise teil.
Taufe des Platzes vom Kieler Frieden
Als die norwegische Botschaft vor zwei Jahren Kontakt zu den Behörden in Kiel aufnahm, war die Bedeutung des Kieler Friedens für den Norden in Kiel weitgehend unbekannt.
Norwegen war nach dem Kieler Frieden als Kriegserstattung von Dänemark an Schweden gegeben worden. Dies löste ein Prozess in Norwegen aus, der wenige Monate später in einem eigenen norwegischen Grundgesetz endete. Deshalb feiert Norwegen in diesem Jahr das Grundgesetzjubiläum, das seine Anfänge in Kiel hatte.
Um heute, 200 Jahre nach dem Kieler Frieden, an dessen Bedeutung zu erinnern, wurde am 14.1.2014 ein zentraler Platz in Kiel zum „Platz des Kieler Friedens“ getauft.
Festreden und Tanz
Im Kieler Schloss fand anschließend einen Festakt statt, mit Reden von Landtagspräsidenten Klaus Schlie, Ministerpräsident in Schleswig-Holstein Torsten Albig, Parlamentspräsident Olemic Thommessen und Staatssekretär des Außenministeriums Bård Glad Pedersen.
Der Staatssekretär hob die Bedeutung des Grundgesetzes für die Entwicklung des norwegischen Staates und Gesellschaft hervor.
Der Festakt wurde mit Tanz und Theater von jungen norwegischen und deutschen Tänzern und Musikern abgeschlossen.