Aus Oslo waren die Architekturbüros Rodeo Arkitekter und Atelier Oslo vertreten, um unter anderem die zukünftige Hafenpromenade und die neue Deichmannske Bibliothek vorzustellen. Der deutsche Architekt Klaus Schuwerk kam ebenfalls aus der norwegischen Hauptstadt angereist, wo er gerade den Bau des neuen Nationalmuseums am Vestbanen in die Wege leitet.
Die Erweiterung der norwegischen Hauptstadt bis an die Wasserfront trägt den offiziellen Namen „Fjordbyen“ (Fjordstadt). Hier entsteht momentan ein ganz neues Stadtviertel mit wichtigen Kulturbauten – wie die schon fertiggestellte Nationaloper und das zukünftige Munch-Museum – aber auch mit etlichen Büros in der so genannten Barcode-Reihe und vielen neuen Wohnhäusern. Oslo ist momentan die Stadt in Europa, die den stärksten Zuwachs erfährt und wo am meisten gebaut wird.
Auch die Kuratorin und Architektin Eva Madshus und der Universitätsdozent Halvor W. Ellefsen waren gekommen, um über die Entwicklung in der norwegischen Architekturlandschaft zu sprechen. Hier hat sich im letzten Jahrzehnt viel getan; die Oper in Oslo ist nur ein Beispiel unter vielen, die Rastplätze und Installationen entlang der norwegischen Landschaftsstraßen sind weitere Projekte.
Aus Berlin nahm der Leiter der Stiftung für Baukunst, Rainer Nagel, an der Debatte über die Fjordstadt teil. Er hat bereits mit der Hafencity in Hamburg Erfahrungen mit dem Städtebau an der Wasserfront gemacht.
Die Ausstellung „Zeitgenössische norwegische Architektur #7“ ist im Felleshus der Nordischen Botschaften jeden Tag bis zum 6.11.2013 zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Für nähere Information zu der Ausstellung: http://norwegen.no/News_and_events/culture/architecture/Norwegische-Baukunst-in-Berlin/