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Edvard Munch malte “Badende Männer” von zwei Warnemünder Badewärter während seines Aufenthaltes an der Ostsee in 1907 und 1908. Foto: © Munch Museum.Edvard Munch malte “Badende Männer” von zwei Warnemünder Badewärter während seines Aufenthaltes an der Ostsee in 1907 und 1908. Foto: © Munch Museum

Munch in Warnemünde

Letzte Aktualisierung: 26.06.2013 // Briefmarken, Bücher und badende Männer stehen diesen Sommer auf dem Programm im Edvard-Munch-Haus in Warnemünde.

Der wohl berühmteste norwegische Künstler aller Zeiten lebte und arbeitete 18 Monate – vom Sommer 1907 bis zum Herbst 1908 – im Ostseebad Warnemünde. Das Fischerhaus am Alten Strom Nr. 53, wo er seine Staffelei hatte, steht seit 1990 unter Denkmalschutz. Heute kann das Haus besichtigt werden, auch wenn die Räume überwiegend als Arbeits- und Wohnort für wechselnde Künstler genutzt wird.

Foto: Posten.Foto: Posten

Am 6. August eröffnet im Haus in Warnemünde eine Kabinettausstellung mit Munch-Briefmarken, die die Norwegische Post speziell für das diesjährige Jubiläum zum 150. Geburtstag von Edvad Munch entworfen hat. Aber auch norwegische Munch-Briefmarken aus den Jahren 1953 und 1968 werden gezeigt, zudem auch Original-Umschläge, die von Munch selbst bemalt und beschrieben worden sind. Während des 23. Hanse Sail Rostock (8.–11.8) bietet die Norwegische Post in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post Sondermarken und Sonderstempel zu Edvard Munch an. Die Eröffnung der Ausstellung ist am 6. August um 19 Uhr. Vom 7. bis 11.8 wird der Verkauf im Edvard-Munch-Haus stattfinden.

Die Warnemünder standen auch für den Norweger Modell. Das Ergebnis war unter anderem das bekannte Werk „Badende Männer“ (1907/1908). Dr. Lill-Ann Körber, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Nordeuropa-Instituts an der Humboldt Universität zu Berlin hat ihre Dissertation über »Badende Männer. Der nackte männliche Körper in der skandinavischen Malerei und Fotografie am Anfang des 20. Jahrhunderts« geschrieben. Sie erscheint im Juli 2013 beim transcript Verlag. Am 7. August um 19 Uhr stellt Lill-Ann Körber ihr Buch im Edvard-Munch-Haus vor.

Die Schriftstellerin und Journalistin Berit Ruud Retzer hat in ihrem Buch »Gjennombruddet« (»Der Durchbruch«) aus dem letzten Jahr Briefe von und an Edvard Munch gesammelt, die zuvor noch nie in Norwegen publiziert worden sind. Es handelt sich überwiegend um die Korrespondenz zwischen Munch und seinen deutschen Mäzenen Albert Kollmann, Max Linde und Gustav Schiefler. Am 23. August um 19 Uhr stellt Berit Ruud Retzer im Edvard-Munch-Haus ihr Buch vor.

Cineastische Eindrücke gibt es dann am 31. August um 19 Uhr, wenn die Produzentin Kristine Knudsen neue norwegische Filme vorstellt und ihre deutsch-norwegische Koproduktion »Gnade« präsentiert. Der Film wurde im hohen Norden Norwegens gedreht, Jürgen Vogel und Birgit Minichmayr spielen die Hauptrollen.


Quelle: Kgl. Norwegische Botschaft   |   Bookmark and Share