Das Forum wurde initiiert vom Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS), dem Forschungsinstitut der Klaus Tschira Stiftung (KTS). Die Stiftung fördert Naturwissenschaften,Mathematik und Informatik. Vorbild für das Heidelberg Laureate Forum sind die jährlichen Lindauer Nobelpreisträgertagungen, die vor mehr als 60 Jahren gegründet wurden. Klaus Tschira ist überzeugt: „Für die jungen Wissenschaftler wird es außerordentlich inspirierend und ein großer Ansporn sein, die wissenschaftlich führenden Köpfe der Mathematik und Informatik zu treffen.“
Die Vereinbarung zwischen den Organisatoren und den preisverleihenden Gesellschaften (Norwegian Academy of Science and Letters, International Mathematical Union, Association for Computing Machinery) ist am 22. Mai in Oslo anlässlich der zehnten Verleihung des Abel-Preises unterzeichnet worden. Methoden der Mathematik und Informatik werden heute in allen Forschungsgebieten benötigt.
Neue Möglichkeiten und Wege der Zusammenarbeit
Die wissenschaftlichen Ergebnisse beeinflussen unser tägliches Leben. Der Turing-Preis wird seit langem als die weltweit höchste wissenschaftliche Auszeichnung auf dem Gebiet der Informatik anerkannt. Für die Mathematik gilt das Gleiche für die Fields-Medaille und den Abel-Preis. Und dennoch: Nachwuchswissenschaftler der Physik, Chemie, Medizin und Wirtschaftswissenschaften haben jedes Jahr die Chance, sich mit Nobelpreisträgern ihres Fachgebiets auszutauschen. Für die Mathematiker und Informatiker gibt es bislang keine vergleichbare Möglichkeit – bis jetzt.
Im September 2013 wird das Heidelberg Laureate Forum erstmals Träger des Abel-Preises, der Fields-Medaille und des Turing-Preises mit Nachwuchswissenschaftlern aus aller Welt zusammenbringen. Das Treffen wird in Heidelberg vom 23.-27. september stattfinden, dem Sitz der Klaus Tschira Stiftung und des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien. Die Organisation erfolgt in Zusammenarbeit mit der Association for Computing Machinery (ACM; Turing Award), der International Mathematical Union (IMU; Fields Medal) und der Norwegian Academy for Science and Letters (DNVA; Abel-Preis).
Informationen zu den Stiftungen und Trägern:
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) - fördert Naturwissenschaften, Mathematik und
Informatik. Das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) entwickelt neue
theoretische Ansätze zur Interpretation der sehr rasch wachsenden Menge experimenteller Daten.
Weitere Informationen: www.klaus-tschira-stiftung.de; www.h-its.org
Die Norwegian Academy of Science and Letters - verleiht jährlich den Abel-Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeit in der Mathematik. Das Preisgeld beträgt ca. 800 000 Euro. Die Norwegian Academy of Science and Letters, gegründet 1857, ist eine nicht-staatliche, landesweit und interdisziplinär tätige Organisation, die alle Bildungsbereiche umfasst. Sie hat 895 Mitglieder aus Norwegen und anderen Ländern.
Weitere Informationen: http://english.dnva.no
IMU (Internationale Mathematiker-Vereinigung) - hat über 70 Mitgliedsländer.
Die IMU fördert weltweite Kooperation in der Mathematik, richtet den Internationalen
Mathematikerkongress (ICM) aus, regt vielfältige internationale mathematische Aktivitäten an, die zur Weiterentwicklung der reinen und angewandten Mathematik und der mathematischen Ausbildung beitragen, und unterstützt diese nachhaltig.
Weitere Informationen: http://www.mathunion.org/
ACM (Association for Computing Machinery) - ist die weltweit größte Organisation
für Informatik in Bildung und Wissenschaft. Sie bringt Lehrer, Wissenschaftler und professionelle Anwender zusammen, um den Dialog zu fördern, Ressourcen zu teilen und neuen Herausforderungen zu begegnen.
Weitere Informationen: www.acm.org