A | A | A
Wählen Sie Ihr Land >
Jan
11
Datum::  Dienstag, 11. Januar 2011
Ort:: Nordeuropa-Institut, Humboldt-Universität zu Berlin
Kategorie:: 

Henrik-Steffens-Vorlesung an der Humbold Universität Berlin - Dänisch - Norwegische Geschichte nach 1814

Im Rahmen der Henrik-Steffens-Vorlesungen, die auch im neuen Jahr mit einem spannenden Programm fortgesetzt werden, wird der dänische Historiker Rasmus Glenthøj am Dienstag, dem 11. Januar um 18 Uhr am Nordeuropa-Institut in der Humboldt-Universität zu Berlin eine Vorlesung mit dem Titel "Hass und Liebe zwischen Brüdern - die Dänen und Norweger nach 1814" halten.

Die Ereignisse des Jahres 1814 zählen sowohl in der dänischen als auch in der norwegischen Geschichte zu den zentralen historischen Begebenheiten beider Länder. Es ist jedoch nicht verwunderlich, dass die Trennung Norwegens von Dänemark nördlich und südlich des Skagerraks unterschiedlich bewertet werden. In Dänemark spricht man vom "Verlust Norwegens", während die Norweger das Ereignis als Annus Mirabilis, das "Mirakeljahr 1814" bezeichnen. Trotz der voneinander abweichenden Betrachtungsperspektiven und Meinungen, waren sich dänische und norwegische Historiker jedoch hinsichtlich einer Sache immer einig- das dieses Thema unter nationalen Gesichtspunkten zu behandeln sei. Sowohl in Norwegen und Dänemark hat man die Ereignisse 1814 somit nur unter einer Perspektive betrachtet- der Nationalstaatlichen. Wir stehen somit vor der paradoxen Situation, dass norwegische und auch dänische Historiker die Bedeutung des immer noch starken transnationalen Zusammenspiels nach der Trennung der beiden Länder nicht wahrgenommen haben. Mit dem Einbringen einer transnationalen Perspektive bietet sich die Möglichkeit, einen tieferen Einblick sowohl in die norwegische als auch dänische Geschichte zu bekommen.

Die Vorlesung wird sich mit der Reaktionen der Beamteneliten in beiden Ländern beschäftigen sowie das ambivalente Verhältnis zwischen Norwegen und Dänemark im Jahre 1814 beleuchten. Damit ermöglicht es Rasmus Glenthøj, neue Einblicke in die politischen, kulturellen und identitätsmässigen Entwicklungen beider Länder zu erlangen.

Rasmus Glenthøj ist Doktorant der Syddansk Universitet, hat einen Abschluss in Geschichte und Philisophie von der Kopenhagener Universität und war 2009 Empfänger des Eliteforschung-Reisestipendiums des dänischen Wissenschaftsministeriums. Glenthøj hat eine Reihe Bücher und Artikel über die dänische und norwegische Geschichte sowie das Thema nationale Identität verfasst und redigiert.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Die Vorlesung wird auf Dänisch stattfinden.

Das weitere Programm für die folgenden Wochen sieht wie folgt aus:

18.1. Hilde Sandvik: Demokratisk teori - historisk praksis 1750-1850

 25.1. (Name und Titel folgen)

 1.2. Unni Wikan (Titel folgt)

 8.2. Benedicte Maria Orvung: Strengt hemmelig. Film und anschließende Diskussion

15.2. Jorunn Sem Fure: Abschlussvorlesung

 


Adresse

Dorotheenstraße 24,
Haus 3, 1. Etage, Raum 3.134 (Georg Brandes)
10099
Berlin-Mitte

Tlf: 030 2093–9744
E-Mail:
Anteil in Ihrem Netzwerk   |   print