Norwegische Literatur ist in Deutschland hoch geschätzt, Namen wie Jo Nesbø und Per Petterson sind vielen Deutschen sehr geläufig, und aktuell präsentiert gerade Ketil Bjørnstad sein letztes Buch „Die Frau im Tal“ in Deutschland. Vor der Kulisse der kargen Landschaft Nordnorwegens entfaltet der Autor eine mitreißende Geschichte voller Leidenschaft, was dem Buch viele gute Rezensionen eingebracht hat, in Norwegen wie in Deutschland.
Annähernd ein Klassiker, der in Deutschland gerade vom kleinen Verlag Onkel&Onkel (wieder-)entdeckt wird, ist Tor Åge Bringsværd. Er schreibt fast alles von Science-Fiction bis zum Kinderbuch und wurde jüngst wegen seiner ”erheblichen Bedeutung für das norwegische Kunst- und Kulturleben” mit dem Ehrenpreis des norwegischen Kulturrats ausgezeichnet. Sein letztes Buch ”Die Frau, die allein ein ganzer Tisch war“ erschien im Frühling dieses Jahres in Deutchland und erzählt die skurrile Geschichte eines schüchternen, aber umso liebenswerteren Kauzes, der sich stets nur auf Abstand zu verlieben wagt und lediglich über seine zwei Handpuppen Bodil und Balder mit der Außenwelt kommuniziert.
Dieses Jahr stellen insgesamt 29 norwegische Verlage auf der Frankfurter Messe aus, und fast 300.000 Besucher werden erwartet. Man wird also davon ausgehen können, dass auch dieses Jahr etliche norwegische Titel den Weg in deutsche und internationale Verlage finden.