Im März 2011 erschien Ibsens ”Kaiser und Galiläer. Quellen – Interpretationen – Rezeptionen” bei Königshausen & Neumann in Würzburg. Am 30. Juni wird im Felleshus der nordischen Botschaften eine Präsentation und Diskussion des Buches veranstaltet.
Herausgeber und Mitautoren sind Richard Faber, Kultursoziologe und Professor an der Freien Universität Berlin, und der Philosoph Helge Høibraaten, ehemaliger Inhaber der norwegischen Henrik‐Steffens-Professur am Nordeuropainstitut der Humboldt-Universität zu Berlin.
Nach einer kurzen Übersicht über das Doppeldrama gibt es zunächst Beiträge von:
Professor Heiko Uecker. Bis 2004 Professor für Nordische Philologie der Universität Bonn. Publikationen zur Geschichte der altnordischen Literatur, zur skandinavischen Poetikgeschichte, zu Knut Hamsun – und auch zu Ibsens „Julian“ (in: Tango del Norte. Festschrift für Walter Baumgartner, 2006); und
Professor Hubert Cancik. Bis 2003 Professor für Klassische Philologie und Geschichte der antiken Religionen an der Universität in Tübingen, Mitherausgeber von Der neue Pauly. Enzyklopädie der Antike (1996–2003) und Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe (1988–1998), viele Publikationen zum Verhältnis von „antik“ und „modern“, u.a. bei Nietzsche.
Danach wird zu einer allgemeinen Diskussion eingeladen, etwa zu den folgenden Fragen: Wie verhält sich Ibsens Drama zu den antiken Quellen, die er gesucht und zum Teil gefunden hat? Wie sprechen die Quellen bei Ibsen im Blick auf die sogenannte "große Parallele" - die Parallele zwischen den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung, als das Christentum noch jung war, und der Zeit der Moderne?
Die Präsentation und Diskussion des Buches ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der norwegischen Botschaft und der Henrik‐Steffens‐Professur unter der Leitung von Professor Helge Høibraaten.
Über eine Rückmeldung (Zusage) bis 27.6. an würden wir uns freuen.