Zwei norwegische Kinderfilme stehen auf dem Programm, wenn das Lucas Kinderfilmfestival am 7. September in Frankfurt anläuft.
Die zwei Filme “SOS Svartskjær” und ”Min Bestemor Bejing” (Ü: Meine Großmutter Peking) sind für den offiziellen Wettbewerb des Festivals ausgewählt worden und werden dort zum ersten Mal in Deutschland gezeigt.
Das Festival
Seit 31 Jahren ist in Frankfurt am Main das traditionsreiche und älteste internationale Kinderfilmfestival Deutschlands beheimatet. Für Kinder- und Jugendfilmproduktionen ist das Festival ein wichtiger internationaler Schauplatz, der einen weltweiten Kulturaustausch ermöglicht. Darüber hinaus bietet das Internationale Kinderfilmfestival LUCAS seinen Besuchern die einmalige Gelegenheit, mit den Filmemachern aus aller Welt in gemeinsamen Filmgesprächen ihre aktuellen Filmwerke zu diskutieren.
Meine Großmutter Peking
Originaltitel: Min Bestemor Beijing
Norwegen 2008, 9 Minuten
Regie: Mats Grorud

Szene aus dem Knetanimationsfilm "Meine Großmutter Peking" von Mats Grorud. (Foto: Norwegian Film Institute)
Die Modernisierungen Pekings im Zuge der Olympischen Spiele werden in diesem außergewöhnlichen Knetanimationsfilm aus der Sicht eines Jungen erzählt, für den das unschuldige Versteckspiel mit der Großmutter das Schönste überhaupt ist: Überall hat sie Falten, in denen sich der Winzling verbergen kann. Als ihr Geburtstag naht, ist sein Vater jedoch mit ihrem Aussehen unzufrieden. Schön und jung soll sie wirken, mit einer glatten Haut. Da hilft nur noch eine radikale Schönheitsoperation. Aber nun kann ihr Enkel gar nicht mehr mit der Großmutter Versteck spielen: Sie hat keine Falten mehr, die ihn schützend verhüllen. Wie schön war doch die alte Großmutter gewesen.
Mats Grorud hat diesen Knetanimationsfilm gedreht, als er an der China University of Communication in Peking studiert hat. Der Animationsregisseur wollte damit einen Kommentar zur physischen Rekonstruktion der Stadt darstellen. Außerdem hat er mit vielen anderen Animationsregisseuren gearbeitet, wie Kaja Wright Polar und Pjotr Sapegin. In Oslo leitet er das kleine Animationsstudio Nubbsjans Production.
"Meine Großmutter Peking" wird an den folgenden Tagen gezeigt:
Di. 9. September 14.00 Uhr Kino des Deutschen Filmmuseums
Mi 10.September 11.30 Uhr CineStar Metropolis
Mi 10.September 20.30 Uhr Kino des Deutschen Filmmuseums
Sa 13.September 9.00 Uhr Kino des Deutschen Filmmuseums
S.O.S. Svartskjær
Originaltitel: “SOS – Svartskjær”
Norwegen 2008, 85 Minuten
Regie: Arne Lindtner Næss
Darsteller: Amina Hegvold Sanca, Øyvind Haugland Vaktskjold, Sander Berglund Francis, Ragnhild M. Gudbrandsen, Banthata Mokgoatsane

Amina Hegvold Sanca als Noora in "S.O.S - Svartskjær". (Foto: Norwegian Film Institute)
Die 12-Jährige Noora lebt mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder auf einer traumhaften Insel in Norwegen. Noora kann nicht verstehen, dass auf die Robben in der Gegend Jagd gemacht wird. Als Noora ein Robbenbaby entdeckt, versteckt sie es. Aufgrund ihrer Heimlichtuerei wird sie von drei kriminell veranlagten Feriengästen verdächtigt, sich ihrer gut versteckten Schmuggelware bemächtigt zu haben. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als der kleine Bruder tatsächlich das begehrte Gut entdeckt.
Der 1944 geborene Regisseur Arne Lindtner Næss war viele Jahre als Schauspieler tätig, bevor er 1985 sein Debüt als Drehbuchautor und Regisseur gab. In den letzten Jahren hat er u.a. vier erfolgreiche Filme über die Olsenbande gedreht.
S.O.S. Svartskjær wird an den folgenden Tagen gezeigt:
Mo 8. September 9.30 Uhr CineStar Metropolis
Di 9. September 9.00 Uhr Kino des Deutschen Filmmuseums
Fr 12.9. September 11.00 Uhr Kino des Deutschen Filmmuseums