Der mit 12.500 Euro dotierte NDR Filmpreis geht in diesem Jahr gleichermaßen an zwei Filme: Die norwegische Regisseurin Iram Haq, die mit ihrem Film „Ich bin Dein“ („Jeg er din“) bereits die Oscar-Nominierung ihres Landes in der Tasche hat, konnte sich ebenso freuen wie der dänische Filmemacher Michael Noer für „Der Nordwesten“ („Nordvest“). Mit den beiden Preisträgern jubelten auch ihre Darsteller Tobias Santelmann aus Norwegen sowie Gustav und Oscar Dyekjær Giese aus Dänemark.
In der Jurybegründung zum NDR Filmpreis heißt es: „Der Debütfilm ‚Ich bin Dein’ ist eine hochemotional erzählte Geschichte mit überraschenden Wendungen, die uns einen Einblick in das Leben einer auf sich selbst gestellten Mutter gibt“ und „’Der Nordwesten’, der zweite Spielfilm von Michael Noer, besticht durch eine herausragende Regie und die grandiose darstellerische Leistung der beiden jungen Hauptdarsteller.“
Der beliebte Publikumspreis der Lübecker Nachrichten, der mit 5.000 Euro dotiert ist, geht dieses Jahr ins Baltikum an den estnischen Film „Kertu“ des Regisseurs Ilmar Raag („A Lady in Paris“). Der Preis der Baltischen Jury, die einen nordischen Spielfilm auszeichnet, geht an den schwedischen Regisseur Lukas Moodysson für seinen Film „Wir sind die Besten“ („Vi är best“).
Die Jury des Dokumentarfilmpreises, die jährlich den Preis der Lübecker Gewerkschaften (ausgestattet mit 2.500 Euro) vergibt, entschied sich für „Tödlicher Sommer – Norwegens Jugend und die Anschläge“ („Til ungdommen“) von Filmemacherin Kari Anne Moe aus Norwegen. Der Kirchliche Filmpreis Interfilm mit einem Preisgeld von 2.500 Euro ging in diesem Jahr an den dänischen Regisseur Søren Kragh-Jacobsen mit „In der Stunde des Luchses“ („I lossens time“).
Im zweiten Jahr nach seiner Einführung ging der CineStar Preis (Preisgeld 3.000 Euro) für den besten Kurzfilm im Filmforum an die Filmemacherin Katja Adomeit aus Deutschland für hr Regiedebüt „Little Night Hunter“.
Die Kinderjury zeichnete den Norweger Christian Lo für seinen packenden Film „Die harten Jungs“ („De tøffeste gutta“) aus. Den vier Juroren zwischen 11 und 12 Jahren hatte besonders die Botschaft des Films „Lass dich nicht unterkriegen, auch wenn du es nicht leicht hast“ gefallen. Preisstifter des mit 5.000 Euro ausgestatteten Preises ist das Radisson Blu Senator Hotel.
Die Wahl der Kinder- und Jugendfilmpreisjury fiel auf die beiden schwedischen Regisseure Måns Mårlind und Björn Stein und ihren Film „Trauere nicht um mich, Göteborg“ („Känn ingen sorg“). Gestiftet wird die Auszeichnung von der „Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck“ mit einer Dotierung von 5.000 Euro.
Quelle: Nordische Filmtage Lübeck