Als Thor Heyerdal 1947 mit einer kleinen Crew aufbricht, um den Pazifik von Südamerika kommend zu überqueren, will er eine revolutionäre These beweisen. Seine Theorie: Polynesien wurde vor 1500 Jahren nicht von Asien, sondern von Südamerika aus besiedelt. Und zwar mit einem einfachen Floß. Das haben Heyerdal und seine Männer nachgebaut. Mit dem kaum steuerbaren, ohne moderne Technik ausgestatteten Holzfloß überlassen sich die sechs Männer den Strömungen und Naturgewalten und erreichen drei Monate später einen polynesischen Archipel. Heyerdals Expedition erhielt weltweit eine ungewöhnliche Medienaufmerksamkeit – und ist bis heute ein Mythos der Seefahrernation Norwegen. Eines der spektakulärsten Abenteuer des 20. Jahrhunderts.
Die Regisseure Joachim Rønning und Espen Sandberg, bekannt durch den Widerstandsfilm Max Manus, haben mit KON-TIKI die teuerste Produktion der norwegischen Filmgeschichte überhaupt gedreht. Die Weltpremiere fand mit lang anhaltenden Standing Ovations in der neuen Oper in Oslo statt.
Aufgenommen wurden die Meeresszenen auf Malta und an zwei Orten in Asien. Besetzt ist er mit hochkarätigen Schauspielern, die im Film nicht nur martialisch mit Naturgewalten kämpfen, sondern auch psychologische Dramen bewältigen müssen, die sich auf dem engen Floß unter der Crew abspielen. Zu sehen sind Agnes Kittelsen, Pål Sverre Valheim Hagen, Gustaf Skarsgård u.v.a. Der Spielfilm über die spektakuläre Expedition startet im Verleih des deutschen Ko-Produzenten DCM-Film.
Aus den Originalfilmaufnahmen aus dem Jahr 1947 entstand der 1951 oscargekrönte Originalfilm. 1950 wurde auf Initiative Heyerdahls und seines Mitstreiters Knut Haugland das KON-TIKI-Museum gegründet, welches das Floß und weitere Originalgegenstände sowie Archive beherbergt.
Foto: Dcm Distribution