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Foto: Norsk filminstitutt.Foto: Norsk filminstitutt

Keeper’n til Liverpool erhält Gläsernen Bären und viel internationales Lob bei der Berlinale

Letzte Aktualisierung: 21.02.2011 // Der Kinderfilm Keeper`n til Liverpool des norwegischen Regisseurs Arild Andresen feierte bei der diesjährigen Berlinale große Erfolge.

Die Jury des Generation Kplus - Wettbewerbes wählte den Film zum Gewinner des Gläsernen Bären in der Kategorie "Bester Film". Auch die internationale Jury im Generationen-Wettbewerb legte Wert auf eine besondere Erwähnung des Filmes.

Mit dem diesjährigen Erfolg bei der Berlinale festigt Norwegen auch international seine Position als Produzent erfolgreicher Kinderfilme. Nachdem eine schon rekordverdächtig hohe Anzahl von fünf Beiträgen in der Kategorie Generation Plus gezeigt wurde, stellt die Preisverleihung des Gläsernen Bären und die guten Kritiken der internationalen Jury für die norwegischen Teilnehmer noch das I-Tüpfelchen dar.

In der Kategorie Generation Kplus wurden auf der Berlinale insgesamt 13 Filme gezeigt, die im Vorfeld unter 1500 eingesendeten Beiträgen ausgewählt worden waren.

Die Preisverleihung fand offiziell am Samstag, dem 19.02 im Haus der Kulturen der Welt in Berlin statt. Regisseur Arild Andresen nahm den Preis dort persönlich entgegen.

"Keeper`n til Liverpool" bei der Berlin-Premiere: v.l.n.r.:Florian Weghorn (Co-Director Generation), Regisseur Arild Andresen, Schauspielerin Susanne Boucher und Drehbuchautor Lars Gudmestad. Foto: Stine Oppegaard

Die Jury des Generation Kplus Wettbewerst, alle mit einem Altersdurchschnitt zwischen 7 und 14 Jahren selber Mitglieder der Zielgruppe, äußerten sich begeistert über den norwegischen Film: „Eine lustige Geschichte von jungen Schauspielern packend umgesetzt hat uns zum Lachen gebracht. Durch eine große Liebe wurde ein Außenseiter zum Helden.“

Auch die internationale Jury, ausschließlich mit Erwachsenen besetzt, bedachte den Film mit einer lobenden Erwähnung:  „Wir waren beeindruckt von dieser einfallsreichen und selbstbewussten Geschichte über einen Jungen ohne Selbstbewusstsein, der die holprige Straße des Erwachsenwerdens betritt, um sich auf die Suche nach Mut und Liebe zu machen. Eine großartige Verschmelzung von subtilem Schauspiel, kühnem Humor und rasend komischen Fantasiesequenzen. Dieser Film hatte die Jury und das Publikum fest im Griff.“

Schon im Vorfeld hatte Keeper`n til Liverpool hohe Erwartungen in Berlin geweckt, was durch die Tatsache unterstützt wurde, dass der Film zu den ersten ausverkauften Vorstellungen des Filmfestivals zählte.

Auch Stine Oppegaard vom Norwegischen Filminstitut zeigte sich mit den Ergebnissen der diesjährigen Berlinale zufrieden:

„Die Berlinale zählt zu den größten Filmfestivals der Welt und besonders für Kinderfilme stellt sie eine der wichtigsten Arenen weltweit. In diesem Jahr war Norwegen mit insgesamt fünf Beiträgen im Generationen –Programm ganz besonders erfolgreich: mit dem Eröffnungsfilm Jørgen + Anne = Für immer, der in Berlin auch Weltpremiere feierte, Knerten traut sich, Keeper’n til Liverpool und den Kurzfilmen „Jenny“ und der „Letzte Troll von Norwegen“ war Norwegen mehrfach vertreten. In der Kategorie Panorama lief außerdem  der Film „The mountain“ von Ole Giævers. Es ist schon eine große Ehre unter den vielen eingesendeten Beiträgen überhaupt ausgewählt zu werden. Das die Jury Keeper`n til Liverpool nun so viel Aufmerksamkeit zukommen läßt, wird internationale Aufmerksamkeit um den Film wecken und sich auf den Verkauf und zukünftige Filmfestivalseinladungen auswirken.“

 Keeper`n til Liverpool:

Jo Idstad ist 13 Jahre alt. In der Schule kommt er gut mit, auch wenn er zutiefst davon überzeugt ist, dass das Leben gefährlich ist. Um in der Schule überleben zu können, müssen tödliche Gefahren konsequent gemieden werden. Für Jo gehören rabaukige Mitschüler ebenso dazu wie lebensbedrohende Sportarten und hübsche Mädchen. Zu bevorzugen hingegen sind harmlose Aktivitäten wie das Lösen mathematischer Gleichungen und der Tausch von Fußballsammelkarten. Dank solcher Tricks hat Jo sein Leben gut im Griff. Doch dann bekommt Jo eine neue Mitschülerin. Mit Mari wird alles anders. Mari spielt nicht nur äußerst ambitioniert Fußball, sie ist außerdem die Zweitbeste in Mathe und sie ist ausgesprochen süß. Für Jo ist Mari schon bald das Mädchen seiner Träume. Doch um eine wie Mari zu beeindrucken, muss Jo Risiken eingehen. Und mit einem Mal gerät alles aus den Fugen. In Windeseile hat Jo so viel Ärger, dass er fürchtet, seinen 14. Geburtstag nicht mehr zu erleben. Jos letzte Hoffnung ist die Sammelkarte, nach der die Jungen schon den ganzen Sommer suchen. Die Karte mit dem Torwart vom FC Liverpool könnte sein Leben retten – wenn es diese Karte denn überhaupt geben würde.


Quelle: Berlinale Norwegische Botschaft Norwegisches FIlminstitut (Übersetzung Norwegische Botschaft)   |   Anteil in Ihrem Netzwerk   |   print