„Dann stand er also eines Morgens da, Ende August. Am Kongsberger Bahnhof. Wartete auf den Zug. Wartete auf seinen fremden Sohn.“ So fing die Lesung Dag Solstads aus seinem Roman „Elfter Roman, achtzehntes Buch“ an, die am 27. Oktober in den nordischen Botschaften in Berlin stattfand. Aus dem ersten seiner Romane, der auf deutsch erschienen ist, las Solstad zuerst einen Auszug auf norwegisch. Danach las die Übersetzterin Ina Kronenberger die gleichen Auszüge und einige mehr auf deutsch vor. Die Besucher waren sehr zufrieden nach der Lesung. Unter ihnen waren sowohl Deutsche mit Interesse an nordischer Literatur als auch in Berlin wohnhafte Norweger.
- Es war sehr interessant, Solstad zu hören, fand Tatiana Krause. – Und es war höchste Zeit, dass ein so anerkannter Autor ins deutsche übersetzt wurde. Ich hoffe, dass mehrere seiner Romane bald auf deutsch erscheinen werden.
Diese Hoffnung wird wohl erfüllt. Denn der schweizerische Dörlemann Verlag, der Solstad auf deutsch herausgibt, plant schon weitere Übersetzungen. Außerdem ist im Januar eine Lesereise in Norddeutschland geplant.