Am 21. Mai 2006, zwei Tage vor Henrik Ibsens 100. Todestag, gelangt dessen kontroverses Stück Ein Volksfeind an der norwegischen Botschaft in Berlin zur Aufführung.
Im Rahmen des Ibsen-Jahres 2006 wird das Team um Regisseur Frank Alva Buecheler mit Ibsen 2006 EN FOLKEFIENDE / EIN VOLKSFEIND das gesamte Felleshus der Nordischen Botschaften in Berlin bespielen und in unkonventioneller Umgebung eine Neuerkundung des Stücks ermöglichen.
Im Fokus stehen dabei nicht nur die Aktualität Ibsen’scher Dramatik als Gesellschaftskritik, sondern und vor allem die Konfrontation des ambivalenten Stückes mit der Realität in Form eines öffentlichen Gebäudes in Berlin – der Stadt, in der vor mehr als 100 Jahren ein wahres Ibsen-Fieber grassierte.
Ein weiterer zentraler Aspekt des Projekts, das auch seine eigene multimediale Dokumentierung und Weiterverwertung umfasst, ist die Arbeit mit Young Professionals in Kooperation mit verscheidene Hochschulen und Schulen. Fast alle künstlerischen, wissenschaftlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Funktionen sind mit Absolventen der verschiedenen Disziplinen besetzt.
Die Aufführungen an der Botschaft werden in zwei jeweils zweiwöchigen Blöcken Mai/Juni bzw. September/Oktober 2006 erfolgen, deren genaue Termine noch bekannt gegeben werden. Gastspiele an anderen Orten in Deutschland (z. B. Dresden) und Norwegen (Oslo) sind geplant.