Hobo Highbrow steht kurz vorm Literaturnobelpreis, wenn er nur endlich mit seinem neuesten Roman über einen enthusiastischen Nistkastenbauer in Gang käme. Stattdessen scheint ihn die Freundin zu betrügen, Unbekannte stehlen seinen Schreibtisch und zu allem Überfluss verliert er auch noch den Job als Lektor bei einem Boulevardblatt. Dabei könnte alles doch so einfach sein. Seine Freundin Helle liebt die norwegische Sprache genauso wie Hobo - selbst am Strand spielen die beiden Scrabble - und in seiner Stammkneipe hat er ein dankbares Publikum für seine Erkenntnisse über die Welt. Doch langsam aber sicher verliert Hobo die Bodenhaftung. Ein Glück, dass da noch drei Dinge sind, die Hobo Halt geben: ein Wörterbuch, die Kneipe »Vier Hühner« und die Popgruppe a-ha.
Mit dem Ich-Erzähler führt der Autor seine Leser genüsslich hinters Licht. Hobo Highbrow ist aufgeblasen, rechthaberisch, unzuverlässig – und trotz allem ein liebenswürdiger Typ. Kurz gesagt: Er ist die norwegische Antwort auf Sven Regeners „Herrn Lehmann“.
Pål H. Christiansens puristische, skurrile Erzählweise, seine sanfte Ironie und sein hintersinniger Humor geben dem Roman Die Ordnung der Worte seinen ganz eigenen, „Rockbuch-typischen“ Sound. Der fünfte Roman des Norwegers stieß in seinem Heimatland auf großes Medieninteresse.
Pål H. Christiansen wurde 1958 in Oslo geboren. „Die Ordnung der Worte“ ist sein fünfter Roman und sein erster, der in Deutschland erscheint. 2001 erhielt er den Tiden-Preis für sein Buch „Hummel und Honig“. Christiansen lebt in Oslo.
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Pål H. Christiansen
Die Ordnung der Worte
Aus dem Norwegischen von Christine von Bülow
lektoriert von Gabriele Haefs
240 Seiten, Hardcover, € 14,90 (D) / € 15,40 (A) / sFr 26,80
ISBN 978-3-927638-32-7
Erscheint am 3. April im Rockbuch Verlag