Mit ihrer aktuellen Ausstellung „Frauen - Wir werden immer schöner!” nähert sich die Norwegerin Eva Wiebers dem Thema „Schönheit”.
"Frauen"
Sich schminkende, kämmende, den Spiegel befragende Frauen stellen einerseits das „Schön-Sein-Wollen” mit großem Selbstverständnis und -bewusstsein zur Schau, ironisieren aber gleichzeitig das Herausputzen.
Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen über den Verlust von Werten in der Gesellschaft ist der Wert des Schönen wieder salonfähig geworden. Der vordergründigen Ablehnung des „Allzu-Schönen” in der Kunst vergangener Jahre stehen hier Arbeiten mit dem Bekenntnis zur Schönheit entgegen. Dies geschieht nicht um der Schönheit als Fassade willen. Nein, innere, ehrlich empfundene Schönheit zeichnen die Frauen-Halbbüsten aus - Figuren, die einer kritischen Schau standhalten und mit Titeln wie „Marlene ganz allene” gleichzeitig Zugänglichkeit und Distanz erzeugen.
Es ist ein Vergnügen, diesen Frauen zu begegnen, und ein lohnendes Unterfangen, über dieses Thema nachzudenken.
Eva Wiebers
1950
geboren in Bergen, Norwegen, Tätigkeit als Hutmacherin, Ausbildung zur Floristin
1969
Auswanderung nach Westberlin, Tätigkeit als Floristin und in der Modebranche
1979 bis 1995
Ausbildung, danach freie Mitarbeit als Restauratorin im Schloß Charlottenburg, Berlin
ab 1982
selbstständige Tätigkeit als Porzellanrestauratorin, in dieser Zeit zahlreiche Reisen nach Asien
1991 bis 1994
Restauratorenausbildung an der Fachschule für Wand- und Farbgestaltung, Potsdam
seit 1994
freischaffende Künstlerin
Vernissage am 8.4.2005 um 19 Uhr
Veteranenstr. 22
10119 Berlin-Mitte
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