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32 Pianos

Adam den Haene stellt 32 Pianos aus. Am Freitag 23. Juli ist ”Finissage”, wo die letzten Töne der Ausstellung ausklingen.

Der norwegische Künstler den Haene hat in einer Scheune außerhalb Berlins 32 alte Pianos gefunden, die er in sein Atelier gebracht hat. ”In alten Musikinstrumenten steckt so viel Übung, Disziplin, Liebe und Schweiß drin, es bricht mir das Herz wenn sie einfach so weggeschmissen werden.”

Die Pianos hat er auseinandergenommen, oder dekonstruiert, wie er das selber nennt, und als eine Mauer wieder aufgebaut. Die Mauer soll die Berliner Mauer symbolisieren, nur dass Menschen durch diese Mauer zusammenkommen statt sich voneinander zu entfernen. Ein gegen die Mauer gerichtetes Maschinengewehr als Rhythmusinstrument unterstreicht diesen Punkt.

”Es gibt einen gewissen Moment, nachdem man seine Sachen weggeworfen hat, wo sie anfangen zu verrotten oder zu verrosten. In diesem Moment nimmt die Natur sich das zurück, was wir ihr genommen haben, als wir uns aus ihren Rohstoffen etwas gebaut haben. Ich finde diesen Moment so poetisch, deshalb sammele ich gern, was andere als Schrott und Müll ansehen,” sagt Adam den Haene.

Die Ausstellung ist das Ergebnis einer internationelen Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Malern, Komponisten, Videokünstlern und Sängern. Daraus sind Musik, Bilder, Filme und Skulpturen enstanden, die zusammen Geschichten über die Begegnung des Westens mit dem Osten erzählen.

Die Ausstellung ist bis zum 26. Juli in der Zimmerstr. 78 (in der Nähe vom Check Point Charlie, Berlin) zu sehen.