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Datum:: Freitag, 23. März 2007 - Samstag, 21. April 2007
Kategorie:: Kunst

Jan Christensen - Relativ Value

Relative Value ist eine Arbeit über den Wert von Waren, den Wert von Kunst und die kapitalistische Marktwirtschaft als solches. Gibt es Alternativen, zum Beispiel zum kapitalistischen Geldsystem und seinem Mechanismus der Inflation und Deflation? Kann man etwa mit Tausch über die Runden kommen, was Relative Value mit dem Tausch von Geld gegen Geld beispielsweise vorschlägt? Wie kann der Wert künstlerischer Idee und Inspiration gemessen werden? Regiert Geld die Welt und was wären die Auswirkungen einer solchen Vorstellung?

Christensen jedenfalls scheint diesen Fragen mit fast zynischem Pragmatismus und einem direkten Bekenntnis zum Materialismus nachzugehen.

Jan Christensen startet 2007 in ein erfolgreiches Jahr, neben zwei Gruppenausstellungen in New York sorgt seine Einzelausstellung mit der Galleri MGM in den ersten beiden Monaten des Jahres in Oslo für Beachtung.

Für die Ausstellung in Oslo wurde eine großformatige Leinwand mit 100 NKR Scheinen mit einem Gesamtwert von 100.000 Norwegischen Kronen bedeckt. Der Verkaufspreis der Arbeit entspricht genau dem Wert der 100 Kronen Scheinen auf der Leinwand. Harte Währung wird gegen harte Währung eingetauscht, und somit – abgesehen von Formdifferenzen - gleiches durch gleiches ersetzt.

Bei c/o – Atle Gerhardsen wird Jan Christensen an die für die Galerie MGM in Oslo geschaffene Arbeit anknüpfen und das Konzept weiterverfolgen. In Berlin hat Relative Value einen Geldwert von 10.000 EUR, aufgeteilt in 1000 x 10 EUR Noten. Der Wert der Arbeit ist identisch mit dem Wert der auf die Leinwand geklebten Scheine - weiter nichts. Die Arbeit kann als authentisches Kunstwerk gesehen werden, doch über ihren eigentlichen Wert läßt sich nur spekulieren.

Jan Christensen, 1977 in Kopenhagen geboren, studierte am National College of Art and Design in Oslo und lebt nun in Berlin und Skien, Norwegen. Neben den beiden Einzelausstellungen bei Galleri MGM, Oslo und c/o – Atle Gerhardsen werden Arbeiten von Jan Christensen im September 2007 beim “Program: Initiative for Art + Architectural Collaborations” in Berlin gezeigt werden und im März eröffnete die Gruppenausstellung “I will never make it!” im Kunstraum D21 in Leipzig. Eine weitere Gruppenausstellung folgt im Mai in Züricher K3 – Project Space unter dem Titel “W-ortografie – About the Paradox of Language”.

Für weitere Informationen oder Abbildungsmaterialien kontaktieren sie bitte Maike Fries, c/o – Atle Gerhardsen: Tel.: +49-30-69 51 83 41, Fax: +49-30-69 51 83 42, E-mail: oder besuchen Sie unsere Website unter http://www.atlegerhardsen.com.

Eröffnung: 23. März 2007, 18 – 21 Uhr
Ausstellungsdauer: 23. März – 21. April 2007