Auf Initiative der deutschen Bundesregierung wurde am 26. Januar in Bonn die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien – IRENA – gegründet. 75 Länder haben sich dieser Initiative angeschlossen. Das vorrangige Ziel von IRENA ist es, die umfassende und nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energien weltweit zu beschleunigen. Die Agentur soll ihren Mitgliedern helfen, politische Rahmenbedingungen auf- und auszubauen, mit denen erneuerbare Energien gefördert werden können. Die konkreten Aktivitäten beinhalten die politische Beratung, die Förderung des Ausbaus des Technologie- und Wissenstransfers im Bereich der erneuerbaren Energien und die Unterstützung beim Kompetenzaufbau im Bereich erneuerbarer Energien.
In Norwegen machen erneuerbare Energien fast zwei Drittel des Primärenergieverbrauchs aus und 99 % des Elektrizitätsbedarfs werden aus erneuerbaren Ressourcen erzeugt (hauptsächlich Wasserkraft). Obwohl Wasserkraft die wichtigste erneuerbare Energieressource in Norwegen ist, ist es ein wichtiges Ziel der norwegischen Regierung, die Nutzung von anderen erneuerbaren Ressourcen zu stärken. Bioenergie macht gerade etwa 5 % des Primärenergieverbrauchs aus, aber auch Windenergie, Geothermie, Wellenenergie und Osmose sind Ressourcen, die Wachstumspotenzial haben. Besonders gute Möglichkeiten gibt es im Bereich „Offshore- Wind“, in dem Technologie der Offshore Öl- und Gasindustrie genutzt werden kann.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Das norwegische Erdöl- und Energieministerium, IRENA.
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